Chronik-2

Im Jahre 1858 wird von 25 angesehenen Bürgern unter Joh. Gg. Kerschbaum erneut die Schützengesellschaft gegründet. Fahnenweihe feiert der Schützenverein 1871, davon besitzen wir noch ein Originalfoto. Man widmet sich überwiegend dem Schießen mit dem Zimmerstutzen. Am 27. November 1940 wurde im Protokollbuch vermerkt, dass für die Dauer des Krieges der Schießbetrieb eingestellt wird. Erst im Jahre 1951 war es möglich, die Schützengesellschaft neu zu gründen. Initiator war der 1. Schützenmeister Georg Schieder, der 28 Jahre 1. Vorstand der Schützengesellschaft war.

Seine Willenskraft und Ausdauer ermöglichen es, 1954 ein neuer Schießhaus an der Wilhelm-Tell-Straße in einer aufgelassenen Lehmgrube zu bauen. Bedingt durch den Autobahnbau, muss die neue Schießanlage im Jahre 1962/1963 völlig umgestaltet werden. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Anbau von 8 Luftgewehrständen errichtet. Das Gauschießen 1968 wird von unserer Schützengesellschaft ausgerichtet. Der Ausbau von 4 Kleinkaliber-Schießständen (50 Meter) konnte 1976 in Angriff genommen werden. Mit Horst Tentschert als neuen Vorstand der Schützengesellschaft erfolgten 1980 die Renovierung und der Ausbau bestehender Baulichkeiten. Anbau von Sanitärräumen und einer Wirtschaftsküche runden die Erweiterung des Schießhauses ab.

Die SG Frauenaurach übernimmt die Patenschaft für die Schützengesellschaft „Tell Uttenreuth“ anlässlich ihrer Fahnenweihe im Mai 1962. Diese Verbindung, die bis auf den heutigen Tag besteht, ist nicht nur sportlicher, sonder auch freundschaftlicher Art.

Die Schützengesellschaft Frauenaurach versteht es aber, nicht nur sportliche Erfolge zu erzielen, sondern ist auch bemüht, Geselligkeit und Tradition zu pflegen. So findet alljährlich am 1. Mai das Vogelkönigschießen und im September das Endschießen statt. Anfang Oktober feiert die Schützengesellschaft das Schützenfest mit einem Umzug durch den Ort.